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Praktikum in Biberacher Betrieben Diesen Text vorlesen lassen

Wenn es um Behinderte geht ist das Stichwort „Inklusion“ in aller Munde. Vor allem beeinträchtigten Kindern soll doch der Besuch einer „normalen“ Schule ermöglicht werden. Aber wie geht es nach der Schule weiter? Ist unser Arbeitsmarkt offen für Menschen mit Behinderung? Sechs SchülerInnen der Schwarzbach-Schule in Biberach absolvieren derzeit ein zweiwöchiges Praktikum und sammeln Erfahrungen auf dem ersten Arbeitsmarkt. Die Bäckerei Eisinger, der katholische Kindergarten St. Michael, die Bäckerei Schmid, das Café Rosenrot und das Autohaus Brugger haben den geistig behinderten Jugendlichen ein Praktikum in ihrem Betrieb ermöglicht. Diese freuten sich sehr und sind motiviert bei der Arbeit. Denn ebenso wie ihre Geschwister an anderen Schulen dürfen sie ein „ganz normales Praktikum“ machen und richtig arbeiten. In enger Zusammenarbeit sorgen MitarbeiterInnen und LehrerInnen für eine sinnvolle und konstante Anleitung der Jugendlichen. Zur „Normalität“ gehört auch, den Praktikumsplatz selbständig mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und über die Zeit im Betrieb ein Berichtsheft zu schreiben. Aufgaben, die in der Schule schon im Vorfeld regelmäßig geübt wurden und nun den SchülerInnen Selbstsicherheit geben. Für sie ist es ein tolles Gefühl, diese Herausforderungen zu meistern.

Aber auch die Mitarbeiter der Betriebe sammeln mit „ihren“ Sonderschul-PraktikantenInnen neue und wertvolle Erfahrungen. Geduld, Einfühlungsvermögen und den Willen zum sozialen Engagement machen es den Teams in den Betrieben leicht. Und manch Einer lernt dabei, dass die Welt nicht untergeht wenn man mal fünf gerade sein lässt...

Übrigens sind LehrerInnen, Eltern und SchülerInnen immer auf der Suche nach geeigneten Praktikums- und Arbeitsplätzen.

Ansprechpartnerinnen sind:

In der Schwarzbach-Schule:

Frau Heléne: helene.yvonne(at)sbs-biberach.de , Tel. 07351 / 3497-28

Beim Integrationsfachdienst:

Frau Burr: hanna.burr(at)ifd-biberach.de , Tel. 07351 /188289-0